ParaSym

Auf dem Exrotaprintgelände im Stadtteil Wedding in Berlin sollen neue günstige Wohnarbeitsplätze für Künstler zur Anmietung geschaffen werden. Der Stadtteil Wedding ist durch ein negatives Arbeitslosenimage sehr geprägt. Zusätzlich werden die Künstler in unserer Gesellschaft immer weiter aus den Städten verdrängt und brauchen somit einen geeigneten Arbeitsort, wo Sie ihre Kreativität entfalten können. Dazu eignet sich das ehemalige Rotaprintgelände, welches bereits seit 1989 aufgrund des Konkurses der Firma nicht mehr für die Produktion von Offsetdruckmaschinen genutzt wird. Seitdem haben sich bereits zahlreiche künstlerische Initiativen gebildet und an der Gottschedstraße niedergelassen.

Die Architektur, der heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, zeichnet sich durch nicht beendete Bauten aus, die wie Parasiten an die Bestandsbebauung andocken. An dieser Stelle findet sich der Ideenansatz des Parasiten bzw. Symbionten (ParaSym) wieder. An der Bornemannstraße war bereits ein fünfgeschossiger Bürokomplex geplant worden, der aber nur als zweigeschossiger Bau ausgeführt wurde. Dort „saugt“ sich unser ParaSym von allen Seiten an die gegenwärtige Architektur an und „heilt“ die unfertige Stelle. Die Grundstruktur (Treppenhaus, Stützen) wird aufgenommen und weitergeführt. Es wird eine Verbindung zwischen Neu und Alt erzielt. Es nimmt das ganze Wissen der Vergangenheit in sich auf und schafft großzügige Wohnarbeitsplätze und Gemeinschaftsbereiche für die Künstler.